Espressokocher Zubereitung - so geht's

Espressokocher - italienischer Kaffeegenuss

Jede italienische Hausfrau, die etwas auf sich hält, hat eine ganze Sammlung Espressokocher in den verschiedenen Größen in ihrer Küche. Ob alleine, mit der Nachbarin oder am Wochenende mit der ganzen Familie, italienischer Espresso wird traditionell mit dem entsprechenden Espressokocher auf der Herdplatte zubereitet. Möchten auch Sie sich den italienischen Kaffeegenuss ins Haus holen? Dann werden Sie Gefallen finden an einem traditionellen Espressokocher, wie ihn die Italiener verwenden.

Unser kleiner "Espressokocher-Ratgeber"

Für den ein oder anderen ist der Espressokocher und vor allem seine Funktion "ein Buch mit sieben Siegeln". Wir haben hier einige Informationen zusammengestellt, damit auch Sie zukünftig mit einem Kaffee oder einem Espresso aus einem Espressokocher ganz italienisch in den Tag starten können.

Die folgenden Themen haben wir für Sie aufbereitet:

 

Espresso oder Kaffee?

Die Frage, die man sich vor der Zubereitung stellen sollte lautet: möchte ich einen Espresso oder einen Kaffee mit meinem Espressokocher zubereiten? Prinzipiell ist beides möglich, wobei dem mit einem Espressokocher zubereiteten Espresso der feine Schaum - die Crema - fehlt, der sich nur bei der Zubereitung mit größerem Druck bildet.

Hinweis: Für einen Espresso mit Crema benötigt man entweder eine Siebträger-Espresso-Maschine oder einen Espressokocher mit einem speziellen Crema-Ventil.
 

Grundsätzlich unterscheiden sich Kaffee und Espresso nur durch die unterschiedlichen Röstzeiten und die verwendeten Rösttemperaturen. Man kann aus jeder Bohne einen Espresso wie auch einen Kaffee rösten. Es gibt allerdings einige sehr leichte Rohkaffees, wie beispielsweise einen Maragogype aus Mexiko, dessen Top-Qualität aufgrund von Charakter und Geschmack in einem Espresso nicht zur Geltung käme.

Was ist ein Espressokocher?

Espressokocher - die italienische EspressokanneFrüher oder später wird wohl jeder Kaffeeliebhaber, der sich mit der entspannt-südländischen Art des Kaffeebrühens beschäftigt, sein Herz an dieses unverzichtbare Utensil italienischer Kaffeekunst verlieren: den Espressokocher. Aus dem Alltag italienischer Kaffeegenießer ist die „caffetierra“ - wie sie dort heißt - nicht wegzudenken. Typisch für einen Espressokocher ist - neben seiner klassischen achteckigen Form – die Zubereitung auf dem Kochherd.

Die Bedienung des Gerätes ist einfach und überschaubar und das Ergebnis intensiv und wohlschmeckend. Deswegen möchten wir Sie gerne mit der Handhabung eines Espressokochers vertraut machen.

Wie benutzt man einen Espressokocher?

Wenn Sie den Espressokocher vor sich stehen haben, dann trennt Sie nur noch eine kurze Zubereitungsphase auf dem Herd von diesem einmaligen Kaffeegenuss.

Ob herkömmlicher Elektroherd, ein Herd mit Ceran-Feld oder ein Gasherd, alle Varianten sind zur Kaffeezubereitung mit einem Espressokocher geeignet. Bei Verwendung eines Induktionsherds müssen Sie folgendes beachten: der Espressokocher muss für diesen Einsatzbereich aus magnetischem Material gefertigt sein, Espressokannen aus Aluminium und Edelstahl können nicht ohne weiteres verwendet werden.

Und jetzt geht es los!

Espressokocher - Wasser einfüllenSchritt 1: Wasser einfüllen

Schrauben Sie zunächst die Kanne auseinander und nehmen Sie dann den Trichtereinsatz heraus. Um die genaue Menge kalten Wassers einzufüllen, empfiehlt es sich, diese mittels einer Espressotasse abzumessen. Dabei darf das Überdruckventil nicht von Wasser bedeckt werden. Abhängig von der gewünschten Menge (angegeben in Anzahl Tassen) gibt es unterschiedlich große Espressokocher.

Tipp: Das Wasser können Sie natürlich auch im Wasserkocher vorwärmen und dann einfüllen.

Espressokocher - Kaffeebohnen mahlenSchritt 2: Kaffeebohnen mahlen

Wenn Sie den vollen Kaffeegeschmack erleben möchten, dann mahlen Sie Ihren Kaffee am besten erst kurz vor der Zubereitung. Der Mahlgrad sollte auf die Siebgröße des Espressokochers abgestimmt sein und entspricht dem für einen Handaufguss mit Filter. Die Wahl des richtigen Mahlgrads ist wichtig, damit kein Kaffeemehl in den Kaffee gelangt. Mit ein wenig Probieren finden Sie hier schnell den richtigen Mahlgrad.

Tipp: In unserem Shop haben wir bei der Auswahl des Mahlgrades den Mahlgrad 2 mit einem entsprechenden Hinweis versehen, so dass Ihnen die Auswahl dort besonders leicht fällt.

Espressokocher - Kaffeemehl einfüllenSchritt 3: Kaffeemehl einfüllen

Das Kaffeemehl wird ohne Druck (!) in den Filtertrichter des Espressokochers gegeben. Wichtig ist dabei, dass das Mehl nicht angedrückt wird, da ansonsten unter Umständen das Wasser im Kocher nicht hochsteigen kann.

Wichtig: bitte keinen Espresso-Tamper verwenden, wie man ihn von der Siebträgermaschine kennt!

Vor dem Einsetzen in das Unterteil wischt man noch kurz den Kaffee an den Rändern des Trichters ab, um eine einwandfreies Aufliegen der Dichtung sicherzustellen.

Espressokocher zusammensetzenSchritt 4: Espressokanne zusammensetzen

Nun setzen Sie den Trichter in das Unterteil des Kochers und schrauben anschließend das Oberteil auf. Fertig! Jetzt kann´s schon losgehen...

Espressokocher - Kaffee kochenSchritt 5: Kaffee aufbrühen

Stellen Sie den Espressokocher mit verschlossenem Deckel bei hoher Hitze auf den Herd. Das Wasser im Unterteil beginnt nach einiger Zeit zu kochen und steigt durch den sich aufbauenden Druck das Steigrohr hinauf nach oben in das Oberteil des Espressokochers.

Tipp: Reduzieren Sie die Temperatur nach Beginn des Brühvorgangs auf mittlere Hitze. Eine zu starke Erhitzung des Espressokochers in diesem Stadium könnte den Kaffee im Filtersieb verbrennen lassen.

Beim Brühvorgang ist das charakteristische Gurgeln zu hören, das dieser Zubereitungsmethode zu eigen ist. Der aus dem Steigrohr austretende - anfangs noch dunkelbraune - Kaffee wird zunehmend heller. Das Geräusch ändert sich nun zu einem leichten Fauchen. Ist das Wasser vollständig aufgestiegen, nimmt man den Espressokocher vom Herd und kühlt das Unterteil unter kaltem Wasser ab. Damit wird die Extraktion beendet.

Espressokocher - Kaffee eingießen und genießenSchritt 6: Eingießen und genießen

Sobald kein Kaffee mehr aus dem Steigrohr läuft, können Sie ihn in die Tassen gießen. Vorher entweder kurz im Kocher umrühren oder "schluckweise" auf die einzelnen Tassen verteilen. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Portionen die gleiche Stärke und den gleichen Geschmack haben.

Tipp: Es empfiehlt sich die Verwendung möglichst dickwandiger Tassen, um den Kaffee lange warm zu halten.

Nun können Sie Ihren Espresso genießen!

Espressokocher reinigen

Bei guter Pflege bleibt Ihnen Ihr Espressokocher über lange Jahre ein verlässlicher Begleiter für den besonderen Kaffeegenuss. Verwenden Sie zur Reinigung klares Wasser, da die ansonsten zwangsläufig im Espressokocher zurückbleibenden Spuren von Reinigungsmittel den Kaffeegeschmack der nächsten Brühung beeinträchtigen könnten.

Reinigung nach der Benutzung

Am besten schrauben Sie den Espressokocher auseinander und waschen das Kannenunterteil, den Trichtereinsatz sowie das Kannenoberteil anschließend gründlich mit Wasser aus. Trocknen Sie dann die einzelnen Teile von außen mit einem Handtuch ab. Vor allem das Oberteil sollten Sie nicht von innen auswaschen, da sich dort Kaffeeöle und -fette ansammeln, die für den Geschmack des Kaffees verantwortlich sind. Nachdem alle Teile getrocknet sind, können Sie den Espressokocher wieder zusammensetzen.

Grundreinigung

Bei häufiger Benutzung des Espressokochers empfiehlt sich eine regelmäßige, etwa monatliche Grundreinigung des Espressokochers. Zunächst reinigen Sie Ihren Espressokocher wie oben beschrieben und wischen anschließend die Kaffeeöle aus dem Kocheroberteil. Dann entfernen Sie den Dichtring des Oberteils, den Sie einfach mit einem passenden - nicht zu spitzen - Gegenstand heraushebeln können.

Tipp: Verwenden Sie dazu z.B. ein Besteck-Messer, das sie innen auf der Siebseite ansetzen und hebeln Sie dann die Dichtringe vorsichtig aus.

Den Dichtring können Sie ebenfalls gründlich mit Wasser reinigen (zur Not mit einem Spritzer Geschirrspülmittel). Anschließend trocknen lassen, auf etwaige Beschädigungen prüfen und wieder einsetzen. Danach ist Ihr Espressokocher wieder einsatzbereit.

Espressokocher – welche Bohne?

Wie schon erwähnt, können mit einem Espressokocher sowohl Kaffee als auch Espresso aufgebrüht werden.

Espressokocher - Espresso frisch serviertAls Kaffeesorten für Ihren Espressokocher eignen sich die eher kräftigeren Sorten, wie der feinherbe, leicht an Haselnuss erinnernde Columbia Supremo oder der kräftige Uganda Cafe, der mit großer Fülle und dennoch ohne Bitterstoffe für ein intensives Kaffeeerlebnis steht. Die Geschmacksnoten dieser beiden Sorten kommen bei einer Brühung unter Druck besonders zur Geltung.

Die von uns angebotenen Espresso-Sorten sind allesamt hervorragend für die Verwendung in einem Espressokocher geeignet. Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen den Espresso Supremo. Grundlage für diese Röstung ist eine kolumbianische Bohne, die durch ihren etwas kräftigeren, leicht an Haselnuss erinnernden Geschmack eine gute Basis für einen Espresso bildet.
Eine interessante Alternative dazu ist der Espresso Brasil. Die brasilianische Bohne bildet durch ihren brasiltypischen, leicht schokoladigen Geschmack eine gute Basis für einen Espresso.
Sie lieben es besonders stark? Der Espresso Uganda ist der kräftigste unserer Espressi, aber bedingt durch die lange Röstung frei von Bitterstoffen.

Unsere Empfehlung für Sie!

Holen Sie sich italienischen Kaffeegenuss nach Hause: mit einem original italienischen Espressokocher und besten Kaffeebohnen.

Espressokocher halten wir in unserem Shop in folgenden Größen für Sie bereit:

Dazu empfehlen wir Ihnen folgende Kaffeesorten, selbstverständlich frisch aus der Kaffeerösterei:

Diese frisch gerösteten Espresso-Sorten sind besonders geeignet für Ihren Espressokocher:

Genießen Sie ein Stück italienische Kaffeekultur – schnell zubereitet für den besonderen Kaffeegenuss!

 

 

 

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